Fanclub Austria 80
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The History of
FK Austria Wien since 1911

DER FK AUSTRIA WIEN IM LAUFE DER ZEIT - VON 1911 BIS HEUTE!

zusammengestellt von Jürgen Murhammer (Fanclub Austria 80)

 

Teil 12:

1921/22

 

Meister 1921/22 wurde der Wiener Sportclub, vor Hakoah und Rapid-Purkersdorf. Wir wurden leider nur Vierter. Wieder war ein Jahr vergangen und wieder war es ein Jahr ohne Meistertitel. Aber der Cupsieg war der erste große Schritt in diese Richtung, nur leider blieb den Violetten die Cuptitel-Verteidigung verwert. Im Finale sollte Schluss sein mit der Violetten Überlegenheit.

Die eigentliche Sensation in diesem Spieljahr lieferten nicht die Violetten, sondern die Vorstädter. Sie verloren am 19. März 1922 gegen RED STAR mit 2:1. Erstmals war es einem zweitklassigen Verein gelungen einen erstklassigen aus dem Bewerb zu werfen. In der nächsten Runde trafen dann die Violetten auf RED STAR und konnten mit Müh und Not mit 3:2 gewinnen. Im Semifinale war der Sieg dann etwas überzeugender, denn da wartete die Vienna. Diese wurde mit 5:1 vom Platz gefegt und am Tag des Semifinales wurde eine wichtige Entscheidung getroffen. Am 21. Juni sagte die Vereinsleitung die Amerika Tournee ab, da der Verband die geforderte Sicherheit und höhere Entschädigung nicht leisten wollte oder konnte. So kam ein anderer Verein in den Genuss als erster europäischer Verein in Amerika zu spielen. Als Vorbereitung zum Cupfinale gegen den WAF wurden die zweitklassigen Cricketer 2:0 besiegt.

Am 2. Juli wurde das Cupfinale gespielt, die Weinroten aus Hütteldorf standen gegen den Titelverteidiger auf dem Platz. 15.000 wollten sich diese Partie nicht entgehen lassen und sie sahen einen Sieg des WAF mit 2:1. Eine Woche später standen sich die beiden wieder in der Meisterschaft gegenüber, diesmal spielten die Violetten groß auf und so konnte der WAF mit 6:1 mühelos nach Hause geschickt werden. Im Tor des WAF stand mit Saft einer, der in Hinkunft den Violetten Dress überstreifen sollte.

Der Hang zum runden Leder wurde immer größer und wurde von der Wiener Bevölkerung dankend angenommen, der Fanatismus sollte sich später noch ausgeprägter zeigen als zuvor. Eine Glosse machte diese ausbrechende Leidenschaft anschaulich: Maulhelden;“...den Schiri z´reis i....den Stock hau i ab an eahm....,na der kaun si g´frein!“
So und ähnlich machten sich die Zuseher an Samstagen und Sonntagen ihrem Ärger Luft. (also genau wie heute, nur dass es ein paar extremere Typen im Stadion gibt).

Obwohl kein Titel geholt werden konnte ließen sich die Violetten nicht aus der Ruhe bringen. Das Motto, das auch heute noch gilt, nahm seinen Lauf: „In Schönheit sterben“ war zur Regel für die Violetten geworden.
Am 18. Juli trafen sich dann 16 Unerschrockene zur Reise nach Holland am Westbahnhof. Um 6 Uhr früh war Abfahrt, nach 2 Spielen in Holland gegen Quick 4:4, bei dem Kunst und Kraft aufeinander trafen und Feyenoord 4:2 gab es hinterher drei 5:2 Siege über AIK Stockholm, Djurgarden und Hammarby. Die starke Norrköping-Elf musste sich zum Abschluss noch mit 1:0 geschlagen geben. Noch lange Zeit später sollten Violette Trainer in den Nordländern gesuchte Leute sein, den Grundstein legten damals die Amateure.

 

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